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Zitate

Es kommt nicht auf Glauben oder Nicht-Glauben an, sondern auf die Redlichkeit, die Weite, Tiefe und Selbstlosigkeit der Gründe, aus denen man glaubt oder nicht glaubt.
("Von der inneren Schönheit").

Wir können uns nur dann schmeicheln, eine Wahrheit verstanden zu haben, wenn wir nicht anders können, als unser ganzes Leben nach ihr zu gestalten.
("Von der inneren Schönheit").

In dem Maße, wie unser Leben flieht, müssen wir uns gegen die Gefahr wappnen, die unserem Vertrauen zur Menschheit von der großen Zahl der schlechten Menschen drohen, die uns begegnet sind.
("Von der inneren Schönheit").

Glücklich sein, das heißt, die Ungeduld nach dem Glücke hinter sich haben.
("Von der inneren Schönheit").

Man sollte leben, als ob man stets am Vorabend der großen Entscheidung stünde.
("Von der inneren Schönheit").

Das Bewundernswerteste von allem wird für den Menschen - und müßte er darüber alles verlieren, was er bewunderte - die innere Wahrheit des Weltalls sein.
("Von der inneren Schönheit").

Man kann einen sehr mächtigen und sehr hohen Verstand besitzen und nie dem Glücke nahe gekommen sein. Aber man kann nicht eine sanfte, reine und gute Seele haben und nichts anderes kennen, als das Unglück.
("Von der inneren Schönheit").


"Sobald wir etwas aussprechen, entwerten wir es seltsam. Wir glauben, in die Tiefe der Abgründe hinabgetaucht zu sein, und wenn wir wieder an die Oberfläche kommen, gleicht der Wassertropfen an unseren bleichen Fingerspitzen nicht mehr dem Meere, dem er entstammt. Wir wähnen, eine Schatzgrube wunderbarer Schätze entdeckt zu haben, und wenn wir wieder ans Tageslicht kommen, haben wir nur falsche Steine und Glasscherben mitgebracht; und trotzdem schimmert der Schatz im Finstern unverändert."
("Von der inneren Schönheit")

Kein Körper und kein Gedanke kann aus dem All, aus Zeit und Raum hinausfallen. Kein Atom unseres Leibes, keine Schwingung unserer Nerven kann zu nichts vergehen, denn es gibt keinen Ort, wo nichts ist.
("vom Tode").

Um etwas zu vernichten, das heißt ins Nichts zu schleudern, dazu müßte das Nichts vorhanden sein. Ist es aber vorhanden, in welcher Form es sei, so ist es nicht mehr das Nichts.
("Vom Tode").

Dem Wesen unsres Verstandes und wahrscheinlich jedes denkbaren Verstandes ist es ebenso unmöglich, das Nichts zu begreifen, wie die Begrenzung des Unendlichen. Zudem gibt es nur ein negatives Unendliches eine Art unendlicher Finsternis im Gegensatz zu dem Unendlichen, das unser Verstand zu durchleuchten sucht.
("Vom Tode").

Stürzte der Tod uns ins Nichts, so müßte uns ja die Geburt aus dem nämlichen Nichts ziehen.
("Vom Tode").

Alles wohl erwogen, müssen wir das Unendliche gelten lassen, wenn es auch in unserem Gehirn nicht Platz greifen will, weil das Endliche, wenn wir es bis zu den letzten Grenzen trieben, das Nichts erreichen und vor etwas Halt machen würde, das, da es nicht ist, keine Grenze sein kann und nur existierte, indem es im selben Augenblick ein anderes Unendliches würde.
("Geheimnisse des Weltalls")

Es verlohnt, bisweilen unsere Phantasie zu wecken, indem wir sie auf die Unermeßlichkeit des Weltalls hinweisen.
("Geheimnisse des Weltalls")

Wir versuchen, die Zeit zu messen, indem wir sie in der Finsternis zerbröckeln. Dabei erfahren wir, daß ihre Unermeßlichkeit den Unermeßlichkeiten entspricht, die sie umgeben. Die Größe dieser Unermeßlichkeiten stellt ihre Lebensdauer im voraus dar, was ein rechter Beweis dafür ist, daß Zeit und Raum solidarisch, vielleicht identisch sind.
("Geheimnisse des Weltalls")

Überdies ist der Mensch, der sich einbildet, die Erde sei stolz darauf, ihn hervorgebracht zu haben, der sich ihr Herr und Richter dünkt, wahrscheinlich nicht ihre letzte und - das Gehirn ausgenommen - ihre am wenigsten geglückte, wenigst gelungene Schöpfung. Glücklicherweise bleibt der Erde vor ihrem Todeskampf Zeit genug, weit Besseres zu schaffen.
("Geheimnisse des Weltalls")

Warum ist der Genius unseres Erdballs plötzlich vom Menschenaffen ab von seinem Weg abgebogen, und hat, statt der weiteren Vervollkommnung dadurch nachzustreben, daß er die Materie in immer riesigere Formen goß, plötzlich den Teig zur Gärung gebracht, indem er ihm, man weiß nicht welche geistige Substanz beimischte, die bisher den Gesellschaftsinsekten vorbehalten war?
("Geheimnisse des Weltalls")

Das Weltall kann in der Tat nirgends hingehen, da es überall ist. Es kann nichts erreichen, da es außerhalb seiner nichts gibt. Es kann sich weder nach rechts, noch nach links bewegen, weder vor, noch zurück, weder aufwärts, noch abwärts. Alles ausfüllend, ist es durch sich selber festgelegt, von jeher und auf ewig in der Raumzeit, oder vielmehr im Unendlich-Ewigen erstarrt. Dieses Weltall, das wir ebensogut Gott nennen könnten - erweckte dieses Wort nicht sofort zu antropomorphe, bisweilen zu kindliche Vorstellungen -, kann sich weder materiell noch geistig entwickeln und verbessern; sonst gäbe es ein Besser, nämlich ein Weltall oder einen Gott, der dem sich entwickelnden überlegen wäre; und dann würden dieses überlegene Weltall oder dieser überlegene Gott der wahre Gott oder das wahre Weltall sein, das sich nicht rühren könnte, und seinerseits in seiner eigenen Unendlichkeit gefangen säße.
(
"Geheimnisse des Weltalls")

Wenden wir uns jetzt der Zeit zu, also der Unendlichkeit der Dauer, in der die Unendlichkeit des Raumes ruht. Wir fühlen uns in der Zeit viel endlicher als im Raum, denn wir stehen in dauernder Verbindung mit der Unendlichkeit der Zeit, die wir nie wahrnehmen. Man vergesse nicht, daß sie ebenso unbegrenzt ist wie ihr Bruder, denn die Grenzen der zeit sind noch unbegreiflicher als die des Raums. Woraus sollten sie bestehen? Was sollte hinter ihnen sein? Das Nichts? Aber das könnte ja nur die Gegenwart sein, die zeit im wahrsten Sinne des Wortes ist. Sie ist die Kundgebung des Raums, und vielleicht des Äthers, in einer Dimension, die unsere Sinne noch nicht erfassen. Sie ist der Geist des Raumes, abstrakter Raum, wie der Raum konkrete Zeit ist.
("Geheimnisse des Weltalls")

Fürwahr, wir handeln schon wie Götter, und all unser ganzes Leben verläuft unter unendlichen Gewißheiten und Untrüglichkeiten. Aber wir sind Blinde,die längs der Straßen mit Juwelen spielen; und jeder Mensch, der an meine Türe klopft, gibt im Augenblicke, wo er mich begrüßt, ebenso wunderbare geistige Schätze aus, wie der Fürst, den ich dem Tode entrissen hätte.
("La sagesse et la destinée")

Aber man sagt uns: liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Aber wenn man sich selber auf eine engherzige und unfruchtbare Weise liebt, wird man seinen Nächsten auf dieselbe Weise lieben. Man lerne doch weitherzig, gesund, weise und vollkommen sich selbst lieben; das ist weniger leicht, als man glaubt. Die Selbstsucht einer starken und hellsichtigen Seele ist von viel wohltätigerer Wirkung als alle Hingebung einer blinden und schwachen Seele. Ehe man für die andern da ist, hat man für sich selber da zu sein; und ehe man sich weggibt, muß man sich sein Selbst sichern. Sei versichert, daß die Erwerbung eines Bruchteils deines Selbstbewußtseins im tiefsten Grunde mehr wert ist, als die Hingabe deiner gesamten Unbewußtheit.
("La sagesse et la destinée")

Nicht durch Aufopferung wird die Seele größer, sondern im Größerwerden verliert sie die Aufopferung aus den Augen, wie der Wanderer, wenn er höher steigt, die Blumen des Tales aus den Blicken verliert. Aufopferung ist ein schönes Zeichen vom inneren Mitleiden; aber man sollte nie das Mitleiden um seiner selbst willen pflegen.
("La sagesse et la destinée")

Wir sind allein, vollkommen allein auf diesem Zufallsplaneten. Und von all den vielen Lebewesen hat keines außer dem Hund einen Bund mit uns geschlossen.
("Our Friend, the Dog")

Was man auch davon halten mag, alles, was an den Grenzen unseres Seins flutet, ist packender und fruchtbarer als das, was sich in seinen Niederungen oder in seiner Durchschnittsmitte befindet; und es ist keine verlorene Zeit, wenn man sich damit beschäftigt und diese Wellen erforscht, die heute heftiger branden denn je.
("Die vierte Dimension")

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